s´Ländle ABC

Alpmilch + Berg´ + Charme

= Bregenzerwald

 

 

Der Bregenzerwald in Vorarlberg erstreckt sich von der Bodenseeregion aus in Richtung Osten und grenzt hier an das Kleinwalsertal. In Richtung Süden bildet das Große Walsertal die Begrenzung zum Bregenzerwald.

In der Region Bregenzerwald liegen insgesamt 22 Dörfer welche rund 30.000 Menschen -  die  "Wälder" beheimaten.

 

 

                       Drei-Stufen Milchwirtschaft 

 

 

Da im Vorarlberger Bergland ausgedehnte Flächen für den Ackerbau fehlen, hat sich die weltweit einzigartige Drei-Stufen-Milchwirtschaft mit Talbetrieb, Vorsäß und Alpe entwickelt.

Im Frühjahr wird ein Teil der Kühe auf das Vorsäß gebracht (ca. 1 000m Seehöhe). Dort grasen die Tiere einige Wochen - die Milch wird weiterhin in die Sennerei geliefert und dort verarbeitet.

Im Juni, wenn das Vorsäß abgegrast ist, wird der Viehbestand auf die Alpe gebracht, wo die Kühe dann zwischen 70 und 120 Tage verbleiben. Die Milch wird dann direkt auf der Alpe zu Berg-bzw. Alpkäse verarbeitet.

 

                                 Milchwirtschaft

 

Die Milchwirtschaft stellt den landwirtschaftlichen Hauptproduktionszweig im westlichsten Bundesland Österreichs dar. Dabei prägen vor allem kleinere Familienbetriebe die Landwirtschaft im Ländle. Diese halten im Durchschnitt 20 Milchkühe plus Jungvieh. 

 

Pro Jahr und Kuh kann mit etwa 7.300 Litern Milch gerechnet werden. Eine gute Milchleistung sichert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Bauern - nur gesunde und fruchtbare Tiere mit guter Fütterung können eine gute Milchleistung inklusive hochwertiger Milchqualität erbringen. 

 

 

    Ländle Milch Frei von Gentechnik  =  Ländle Qualität

 

Seit jeher nimmt Vorarlberg bei der gentechnikfreien Fütterung von Milchkühen eine Vorreiterrolle ein:

Bereits 2006 stellten die an milchverarbeitende Betriebe liefernden Landwirte ihre Fütterung auf eine gentechnikfreie Form um.

Seit 2016 wird nun auch noch komplett auf Soja aus Übersee verzichtet.


Natur Pur - Heumich

 

Heumilch ist die ursprünglichste und natürlichste Form von Milch. Sie stammt von Kühen, die sich im Sommer ausließlich von frischem Gras, Kräutern und Blumen ernähren und im Winter vor allem mit Heu gefüttert werden. Auf Silage (Gärfutter; vergorenes Gras oder vergorener Mais) als Futtermittel wird verzichtet.

Die natürliche und artgerechte Fütterung der Heumilchkühe im Jahresverlauf erfordert von den Bauern viel Erfahrung und bedeutet mehr Arbeit: für eine hohe Futterqualität muss das Gras für die Wintermonate zum Richtigen Zeitpunkt gemäht sowie rasch, schonend und ausreichend getrocknet werden - Gut drei Tonnen Heu verdrückt eine einzige Kuh im Laufe eines Winters.

                             Die Heuwirtschaft und die artgemäße Fütterung unserer Heumilchkühe sorgen für


                                                                        - die Gesundheit der Milchkühe
                                                                        - eine Schonung der Umwelt
                                                                        - und die hohe Qualität der Milch

 

So kann durch den Verzicht auf vergorene Futtermittel unser Käse ohne intensive mechanische Behandlung hergestellt werden: 

Silofreie Heumilch weist einen sehr geringen Gehalt der in der Käserei gefürchteten Clostridien Sporen (Buttersäurebazillen) auf. Daher kann Heumilch direkt ohne Behandlung und Zusätze verkäst werden.

Die hohe Milchqualität schlägt sich des weiteren nicht nur im vollmundigem Geschmack unserer Heumilch wider sondern zeigt sich auch in den wertvollen Inhaltsstoffen der Milch. So hat Heumilch im Vergleich zu herkömmlicher Milch ein ernährungsphysiologisch günstigeres Fettsäurespektrum: Heumilch enthält doppelt so viele Omega-3-Fettsäuren und konjugierte Linolsäuren.